Bibtex

@InCollection{,
  Year    = "2019", 
  Title    = "IKT-Branche", 
  Author    = "", 
  Booktitle    = "Gronau, Norbert ; Becker, Jörg ; Kliewer, Natalia ; Leimeister, Jan Marco ; Overhage, Sven (Herausgeber): Enzyklopädie der Wirtschaftsinformatik – Online-Lexikon",
  Publisher    = "Berlin : GITO",
  Url    = "https://wi-lex.de/index.php/lexikon/uebergreifender-teil/kontext-und-grundlagen/markt/ikt-branche/", 
  Note    = "[Online; Stand 21. November 2024]",
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IKT-Branche

Peter Buxmann (unter Mitarbeit von Thorsten FreyPatrick JohnscherAlexander Schütz)


Dieser Beitrag skizziert die IKT-Branche und nennt einige historische Entwicklungen und Trends im IKT-Bereich. Des Weiteren wird die Bedeutung der Branche veranschaulicht. Am Ende des Beitrags werden Anlaufstellen für Brancheninformationen und Marktdaten aufgelistet.

Die IKT-Branche (IKT = Informations- und Kommunikationstechnologie) ist eine noch relativ junge Branche und war im Laufe ihrer Geschichte einer hohen Dynamik unterworfen. Insbesondere die enormen Leistungsfortschritte im Hardwarebereich, die Loslösung von Hardware und Software Ende der 60er Jahre und die rasche Verbreitung des Internets in den 90er Jahren haben die Branche geprägt. Eng mit diesen Entwicklungsschritten verbunden sind die Namen von Unternehmen wie Intel, IBM, Microsoft, SAP, Apple und Google. Einhergehend mit der wachsenden Reife der Branche wurden in den letzten Jahren zunehmend Ideen im Hinblick auf eine stärkere Industrialisierung, nicht nur im Hardware- sondern auch im Software- und Servicebereich, vorgestellt und diskutiert [Buxmann et al. 2014]. In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage, welcher Anteil an IKT-Leistungen zukünftig innerhalb von anwendenden Unternehmen erbracht und welcher Anteil extern von Unternehmen aus der IKT-Branche zugekauft werden sollte. Die entsprechenden Überlegungen werden derzeit unter Schlagworten wie Outsourcing, Cloud Computing und Software as a Service diskutiert.

Bedeutung der IKT-Branche/Marktdaten

In Rahmen des Wandels in Richtung einer Wissensgesellschaft stellt die IKT-Branche einen Schlüsselbereich dar. Die große Bedeutung des IKT-Sektors lässt sich auch an den Beschäftigtenzahlen ablesen. So arbeiteten nach Berechnungen des Branchenverbandes BITKOM 2013 in Deutschland über 900.000 Beschäftigte [BITKOM 2013] in den mehr als 86.000 Unternehmen der deutschen IKT-Branche [BITKOM 2014a]. Der Branchenverband BITKOM veröffentlicht darüber hinaus regelmäßig noch weitere Marktdaten für den deutschen IT- sowie den Telekommunikationsmarkt (vgl. Tabelle 1).

ITK_Markt_2014

Tab. 1: IKT-Marktzahlen für Deutschland [BITKOM 2014b] (*Prognosen)

Bereiche der IKT-Branche

Die Unternehmen der IKT-Branche lassen sich grundsätzlich in die Bereiche Informationstechnik bzw. -technologie (IT) und Telekommunikation (TK) einteilen. Zu den TK-Unternehmen gehören neben Endgeräte- und Infrastrukturherstellern insbesondere die Betreiber von Telekommunikationsnetzen und Serviceanbieter. Unternehmen aus dem Bereich Informationstechnologie können in Hardware- und Softwareanbieter bzw. -hersteller einerseits und Anbieter von IT-Services andererseits unterschieden werden.

Neben spezialisierten Dienstleistungsanbietern erzielen in zunehmendem Maße auch Softwareunternehmen Erlöse durch Beratungs- und Wartungsdienstleistungen. So konnten die meisten der großen Standardsoftwareanbieter ihren Anteil des Servicegeschäfts am Gesamtumsatz in den letzten Jahren signifikant steigern [Buxmann et al. 2014].


Literatur

BITKOM 2013: Presseinformation – Erstmals über 900.000 Beschäftigte in der ITK-Branche, Berlin 2013,http://www.bitkom.org/files/documents/BITKOM_Presseinfo_Arbeitsmarkt_28_02_2013.pdf (Abruf: 14.08.2014).

BITKOM 2014a: Anzahl der ITK-Unternehmen in 2012, Stand April 2014,http://www.bitkom.org/files/documents/Anzahl_ITK-Unternehmen_2012.pdf (Abruf: 14.08.2014).

BITKOM 2014b: ITK-Marktzahlen, Stand März 2014,http://www.bitkom.org/files/documents/BITKOM_ITK-Marktzahlen_Maerz_2014_Kurzfassung.pdf (Abruf: 14.08.2014).

Buxmann, P.; Diefenbach, H.; Hess, T.: Die Softwareindustrie. Ökonomische Prinzipien, Strategien, Perspektiven. 3. Auflage. Berlin u. a.: Springer 2014


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