Bibtex

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  Year    = "2019", 
  Title    = "EDI/EDIFACT", 
  Author    = "", 
  Booktitle    = "Gronau, Norbert ; Becker, Jörg ; Kliewer, Natalia ; Leimeister, Jan Marco ; Overhage, Sven (Herausgeber): Enzyklopädie der Wirtschaftsinformatik – Online-Lexikon",
  Publisher    = "Berlin : GITO",
  Url    = "https://wi-lex.de/index.php/lexikon/inner-und-ueberbetriebliche-informationssysteme/crm-scm-und-electronic-business/electronic-business/standards-im-electronic-business/edi-edifact/", 
  Note    = "[Online; Stand 21. November 2024]",
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EDI/EDIFACT

Ralf Peters


Electronic Data Interchange (EDI) bezeichnet den zwischenbetrieblichen Austausch von Geschäftsdokumenten über elektronische Kommunikationswege. Ein weit verbreitetes Nachrichtenformat für EDI ist der branchenübergreifende und international gültige Standard EDI for Administration, Commerce and Transport (EDIFACT).

EDI

Electronic Data Interchange (EDI) bezeichnet den zwischenbetrieblichen Austausch von Geschäftsdokumenten, wie Bestellungen, Rechnungen und Mahnungen, über elektronische Kommunikationswege. Die Datenübertragung basiert auf strukturierten und standardisierten Nachrichtenformaten und ermöglicht so eine direkte Kommunikation von Anwendung zu Anwendung [Kalakota, Whinston 1996, S. 335]. Gegenüber konventionellen überbetrieblichen Kommunikationsformen mittels Papierbelegen oder Datenträgern bietet EDI den Vorteil einer schnelleren Kommunikation. Durch die direkte Integration der Anwendungen werden Medienbrüche und damit Mehrfacheingaben vermieden. Der Aufwand und die Fehleranfälligkeit bei der Datenübertragung kann somit durch EDI reduziert werden [Stahlknecht, Hasenkamp 2005, S. 399 f].

In der Anfangsphase des EDI wurden in den siebziger Jahren vorwiegend bilaterale Vereinbarungen über das zu verwendende Nachrichtenformat zwischen den einzelnen Untenehmen getroffen. Um diesen Abstimmungsbedarf zu reduzieren, wurden in den achtziger Jahren erste Standards eingeführt. So etablierten sich branchenspezifische Standards, wie ODETTE in der Automobilindustrie, SEDAS in der Konsumgüterindustrie und SWIFT im Bankensektor. In den USA wurde durch die ANSI mit ASC X.12 ein national gültiger EDI-Standard verabschiedet [Deutsch 1994, S. 5].

EDIFACT

Die Entwicklung eines internationalen, branchenübergreifenden Standards für EDI-Nachrichten wurde durch die United Nations Economic Commission for Europe (UN/ECE) initiiert. Im Jahre 1987 wurde der Vorschlag der UN/ECE durch die International Organization for Standardization (ISO) und später durch das Deutsches Institut für Normung (DIN) unter den Namen United Nations / EDI for Administration, Commerce and Transport (UN/EDIFACT) zum Standard erklärt. EDIFACT wird fortlaufend erweitert und aktualisiert. Die Versionen, so genannte EDIFACT-Verzeichnisse, stehen auf der Website der UN/ECE zur Verfügung. In der aktuellen Fassung enthält EDIFACT mehr als 200 Nachrichtentypen, die sich jeweils auf einen konkreten betriebswirtschaftlichen Vorgang beziehen. Aufgrund der hohen Komplexität von EDIFACT wurden branchenspezifische Teilmengen des Standards, so genannte EDIFACT-Subsets, definiert [Deutsch 1994, S. 45].


Literatur

Deutsch, Markus: Unternehmenserfolg mit EDI: Strategie und Realisierung des elektronischen Datenaustausches. Braunschweig,r Wiesbaden: Vieweg, 1994.

Kalakota,r Ravi ; Whinston, Andrew B.: Frontiers ofr Electronic Commerce. Readingr u.a. : Addison-Wesley, 1996.

Stahlknecht, Peter ; Hasenkamp, Ulrich: Einführung inr die Wirtschafsinformatik. 11. Aufl., Berlin, Heidelberg, New York:r Springer, 2005.

 

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