In der Kommissionierung wird auftrags- oder produktionsbezogen die Ware in der entsprechenden Menge aus einer Gesamtmenge zusammengestellt. Dabei wird entweder direkt auftragsbezogen (einstufige Kommissionierung) oder zunächst für mehrere Aufträge gebündelt und dann auftragsbezogen kommissioniert (zweistufige Kommissionierung).
Serielle, zweistufig Kommissionierung (artikelbezogen)
Bei einer seriellen, artikelorientierten Abwicklung wird eine hohe Ressourcenausnutzung beim Sammeln der Artikel angestrebt (vgl. Abb. 1). Eine erneute Artikelbewegung im zweiten Kommissionierschritt ist aber notwendig [Becker, Schütte 2004, S. 458].
Abb. 1: Serielle, zweistufige Kommissionierung [Gronau 1987, S. 7 ff]
Parallel, zweistufige Kommissionierung (artikelbezogen)
Werden Kundenaufträge in interne artikelorientierte Aufträge zusammengefasst, dann handelt es sich um die parallele, artikelbezogenen Kommissionierung (vgl. Abb. 2). Diese Art der Abwicklung vereint die Vorteile der zweistufigen und parallelen Kommissionierung, benötigt allerdings auch einen hohen Koordinationsbedarf [Becker, Schütte 2004, S. 458].
Abb. 2: Parallele, zweistufige Kommissionierung [Gronau 1987 S. 7 ff]
Literatur
Becker, Jörg; Schütte, Reinhard: Handelsinformationssysteme. 2. Auflage. Frankfurt am Main: redline Verlag 2004.
Gronau, N.: Neuere Aspekte der Lager- und Kommissioniertechnik in logistischen Systemen. In: RKW-Handbuch Logistik. Band 2, Kennzahl 2530. Berlin 1987.