Bibtex

@InCollection{,
  Year    = "2019", 
  Title    = "Entwurfsmuster", 
  Author    = "Schütte, Prof. Dr. Reinhard", 
  Booktitle    = "Gronau, Norbert ; Becker, Jörg ; Kliewer, Natalia ; Leimeister, Jan Marco ; Overhage, Sven (Herausgeber): Enzyklopädie der Wirtschaftsinformatik – Online-Lexikon",
  Publisher    = "Berlin : GITO",
  Url    = "https://wi-lex.de/index.php/lexikon/entwicklung-und-management-von-informationssystemen/systementwicklung/softwarearchitektur/wiederverwendung-von-softwarebausteinen/entwurfsmuster/", 
  Note    = "[Online; Stand 21. November 2024]",
}

Entwurfsmuster


Entwurfsmuster sind direkt für eine Implementierung nutzbare Beschreibungsmuster für Problemlösungen, indem sie in Programmcode entweder bereits vorliegen oder über Generatoren in Programmcode umgesetzt werden können.

Im Gegensatz zu Analysemustern sind Entwurfsmuster (design patterns) Entwicklungsschablonen, die bereits erprobte Lösungen von Entwurfsproblemen darstellen. Diese für mehrere Problemsituationen einsetzbaren Lösungen sind dabei unmittelbar geeignet, in Programmcode überführt werden zu können. Die Entwurfsmuster werden i.d.R. mit Hilfe von Generatoren in ausführbare Programmcode überführt. Es ist aber auch denkmöglich, dass die Entwurfsmuster direkt mit wiederverwendbarer Software korrespondieren.

Entwurfsmuster sollen einige Eigenschaften aufweisen, damit Sie den Zweck der Wiederverwendung erfüllen. Sie müssen erstens nützlich (useful) sein, d.h. sie sollten den Einsatz von erfolgreichen Lösungen ermöglichen. Zweitens sollen sie auch anwendbar sein (useable) und drittens sollten sie tatsächlich auftretende Probleme auch lösen.

In Abhängigkeit von der Nähe der Entwurfsmuster zu spezifischen Einsatzzwecken wird auch zwischen domänenunabhängigen und domänenabhängigen Entwurfsmustern unterschieden. Die domänenabhängigen Entwurfsmuster eignen sich beispielsweise für die Gestaltung von Graphical User Interfaces (GUI), während ein domänenabhängiges Entwurfsmuster einen konkreten Bezug zu einer Problemlösung einer betriebswirtschaftlichen Problemstellung besitzt.

Ein Entwurfsmuster besteht aus einem Problemabschnitt, in dem das durch das Muster zu lösende Problem beschrieben wird. Zweitens wird der Kontext skizziert, in dem das Muster eingesetzt werden kann. Drittens wird im Lösungsabschnitt skizziert, wie das Problem einer Lösung zugeführt wird. Der letzte Teil der Repräsentation eines Entwurfsmusters beschreibt die Vor- und die Nachteile der Anwendung.


Literatur

Gamma, Erich; Helm, Richard; Johnson, Ralph; Vlissides, John: Design Patterns: Elements of Reusable Object-Oriented Software. Reading, MA : Addison Wesley, 1996.

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